In den letzten Wochen und Tagen war immer wieder die Rede von einem russischen Angriff auf die Ukraine. Alle Befürchtungen haben sich nun bewahrheitet. Letzte Nacht hat der russische Präsident Putin den Befehl zum Angriff gegeben. In den letzten Stunden überschlagen sich die Nachrichten, die Situation ist sehr unübersichtlich.
Es ist noch nicht absehbar, welches Ausmaß die humanitäre Krise in der Ukraine annehmen wird. Wie die Kriege in Syrien, Afghanistan oder in anderen Teilen der Welt aber immer wieder gezeigt haben, werden die Kosten für diesen Krieg vor allem für die Zivilgesellschaft unfassbar hoch sein.
Zahlreiche Menschen in der Ukraine machen sich bereits auf den Weg aus dem Land heraus und versuchen in umliegende Staaten zu flüchten – nach Polen, Moldawien, Rumänien und andere Länder. Unsere Gedanken sind bei ihnen und natürlich auch bei all jenen, die im Land verbleiben müssen oder wollen.
Politische muss dieser Konflikt so schnell wie möglich beendet werden. Gesellschaftlich müssen wir die Menschen, die nun Opfer dieses Konflikts werden, unterstützen. Wir müssen uns nun entschlossen an die Seite aller Ukrainer*innen stellen und sichere Fluchtwege in die Europäische Union schaffen! Wir dürfen nicht länger zulassen, dass Tausende unter den Entscheidungen und den Machtinteressen einzelner leiden müssen, wie es bereits seit Jahren in verschiedenen Ländern und auch in Europa immer wieder der Fall war.
Wie können wir uns solidarisch zeigen?
- Informiert Euch, möglichst bei verschiedenen Medien und nicht nur auf Social Media. Seid kritisch. Achtet aber gleichzeitig auch auf euch selbst. Die Situation in der Ukraine kann sehr belastend sein.
- Schreibt euren Freundinnen und Freunden aus der Ukraine. Fragt, ob sie unterstützt werden wollen und falls ja, was ihr für sie tun könnt.
- Bekundet eure Solidarität auf Demonstrationen in verschiedenen Städten heute und in den nächsten Tagen, unter anderem in Berlin, Bremen und Düsseldorf
- Setzt euch für legale Fluchtwege und eine humanitäre Aufnahme für die Menschen, die aus der Ukraine fliehen, ein. Das könnt ihr über Social Media, durch die Unterstützung verschiedener NGOs in diesem Bereich oder aber auch im Rahmen von Demonstrationen tun.
Es ist ein schwieriger Tag im Leben vieler Mitmenschen in Europa. Unsere Solidarität gilt all jenen, deren Heimat, Familie und Sicherheit bedroht ist. Unser Respekt gilt all jenen, die jetzt Zivilcourage zeigen.
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