Um im Camp die Kleiderausgabe fairer und individueller zu gestalten, wurde dort vor kurzem das System dahingehend verändert, dass jeder Flüchtende an drei Tagen in der Woche die Möglichkeit hat, sich in der Boutique etwas auszusuchen. Von allen dort liegenden Sachen darf ein Teil mitgenommen werden. z.B. eine Hose, eine Jacke, etc. So kann viel besser auf die Bedürfnisse eines jeden eingegangen werden und im Gegensatz zu Anstellen in einer Schlange fühlt man sich so nicht so sehr als Bittsteller und hat sogar die Möglichkeit, die Kleidung vorher anzuprobieren. Hiermit haben wir gestern die meiste Zeit verbracht. Außerdem halfen wir dabei, Wärmflaschen und Hautcreme zu verteilen. Hier kamen wir immer wieder ins Gespräch mit den Menschen die zum Teil schon mehrere Monate – seit der Schließung Idomenis – in diesem Camp ausharren und sich über jede Abwechslung freuen. Und sei es nur mit einer neuen Person zu reden und vielleicht einen Tee mit ihr zu trinken. Selbst kleine soziale Kontakte lassen einen etwas Normalität empfinden, was den Frust über die persönliche Situation für kurze Zeit in den Hintergrund rücken lässt. Leider verlassen uns am Mittwoch Ronja und Dorian, die wieder nach Hause fliegen. Dafür kommt Kim, womit wir dann zu dritt wären.
Das neue Ausgabesystem – Thessaloniki Teil 2
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