Die Spenden sind in Dünkirchen angekommen. Nach langer Autofahrt wurden wir morgens auf dem Parkplatz vor dem Lager von der französischen Nationalpolizei, CRS, mit der Frage geweckt, was wir in Dünkirchen wollen.
Was sie von unserer Ladung gesehen haben, hat ihnen offensichtlich wenig gefallen. “Ihr habt selber Probleme mit den Menschen – habe ich in der Zeitung gelesen. Warum helft ihr nicht dort”, hieß es da etwa. Da wir aber nichts Verbotenes getan haben, durften wir dann weiter. Verabschiedet wurden wir mit den Worten, dass wir nun in der Polizeizentrale gemeldet wären, damit sie wissen, wo wir sind. Was auch immer das bedeuten mag. Die Zollkontrolle zuvor in Österreich lief auf jeden Fall auf einer respektvolleren Ebene ab.
Inzwischen sind wir wieder zurück in Deutschland. Da wir zeitlich etwas angebunden waren, haben wir beim Refugee Women’s Center die Spenden abgeladen und uns wieder auf den Weg gemacht. Die Freiwilligen vor Ort mussten sich selber erst einmal neu sortieren, da erst am Vortrag wieder einmal der Dschungel geräumt wurde und etwa 90 der insgesamt rund 200 Menschen in staatliche Unterkünfte gebracht wurden. Was an Zelten und Ausrüstung vorhanden war, kassierte die Polizei ein. Die Freiwilligen rechneten aber aus Erfahrung damit, dass schon am Mittag die ersten Menschen zurück, beziehungsweise neue ankommen würden.
Daher waren die Freiwilligen vor Ort heilfroh, dass wir – und vorher schon Umino – die Spenden von Train of Hope Wien nach Dünkirchen gebracht haben. Mit den Gütern sollten sie einige Tage in der Lage sein, die Menschen mit Zelten, Schlafsäcken, Isomatten und Decken zu versorgen. Am Ende war der Raum so voll, dass noch auf einen weiteren ausgewichen wurde. Zusammen mit der vorhandenen Kleidung, von der wir auch noch mehrere Kisten mitgebracht hatten, sind so umfangreiche Ausgaben möglich.
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