Masoma ist seit November bei nouranour und der Nähwerkstatt dabei. Nähen hat Masoma im Iran gelernt, da hat sie gelebt, als sie als kleines Kind aus Afghanistan geflüchtet ist. Die Situation dort, als geflüchtete afghanische Frau, war nicht gut, viel Ausgrenzung und Rassismus ist ihr begegnet. Sie hat dort die Grundschule abgeschlossen. Es erfordert viel Mut und Kraft, ein neues Leben in einer anderen Kultur und in einem anderen Land zu beginnen. Masoma hat sich das getraut und ist nach Deutschland gekommen. Sie lebt seit vier Jahren hier, in Wetter. Ihre Schwester lebt in Hagen, dort ist sie manchmal zu Besuch.
Masoma lernt Deutsch, aber es fällt ihr manchmal schwer die ganzen neuen Worte zu behalten. Sie lernt jeden Tag und versucht auch jeden Tag zu sprechen. Dabei hilft es ihr vor allem mit Muttersprachler*innen in Kontakt zu sein, sagt sie. nouranour ist eine gute Chance dafür. Masoma mag den geschützten Raum, den das Projekt bietet – erst mal nur unter Frauen sein. Die anderen Frauen sind offen und sehr nett, sagt sie. Masoma kann gut nähen und möchte gerne auch anderen Frauen dabei helfen, die es gerne lernen wollen. Dafür müsste sie allerdings erklären können, stellt sie fest, die Sprache ist so wichtig, überall.
Masoma fände es schön öfter nähen zu können und am liebsten sogar wirklich als Schneiderin zu arbeiten, eine Ausbildung zu machen und Klamotten zu nähen. Die können dann andere im Schaufenster anschauen. Masoma hat schon davon gehört, dass nouranour bald einen Raum in der Wittener Ruhrstraße anmieten will. Das fände sie super, einen eigenen Laden haben wäre toll. Kleidung aller Art nähen wäre schön.
Danke für dein Engagement und deinen Mut!
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